Die Förderziele des Kuratorium junger deutscher Film

Das Kuratorium junger deutscher Film unterstützt den filmkünstlerischen Nachwuchs in Deutschland und die künstlerische Weiterentwicklung des deutschen Films, indem es Filmprojekte finanzielle fördert und inhaltlich betreut. Es gibt die Förderbereiche Talentfilm und Kinderfilm. Zu den Geförderten gehören einige der wichtigsten deutschen Filmschaffenden z.B. Wim Wenders, Ulrike Ottinger, Detlev Buck, Werner Herzog, Tom Tykwer und mehr.

Das Kuratorium junger deutscher Film ist die älteste und einzige von den Ländern gemeinsam getragene Institution der Filmförderung in Deutschland. Entstanden in der Aufbruchstimmung nach dem sogenannten „Oberhausener Manifest“ 1962, in dem eine Gruppe junger Regisseure das bisherige Kino für tot erklärte und neue Inhalte und Darstellungsweisen für den Film forderte, ist sie diesem Grundsatz auch heute verpflichtet. Alexander Kluge Kinodebüt „Abschied von Gestern" war 1965 der erste vom Kuratorium geförderte Film.

1982 wurde der eingetragene Verein in eine öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts umgewandelt. Seit 2005 fördert das Kuratorium auch den Kinderfilm in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Das Kuratorium verantwortet die finanzielle Förderung und inhaltliche Betreuung der vorbereitenden Fördermaßnahmen, die BKM die Produktionsförderung.

Voraussetzungen für die Förderung

Ob ein Filmprojekt geeignet ist, kann in der Richtlinie nachgelesen werden. Es wird dazu geraten vor der Antragstellung zur Feststellung, ob sämtliche Bedingungen für eine Förderung erfüllt werden, ein telefonisches Beratungsgespräch mit der Geschäftsstelle zu führen. Es besteht die Möglichkeit, das Filmprojekt persönlich in der Geschäftsstelle vorzustellen und sich zu möglichen Fördermaßnahmen beraten zu lassen. Die Termine zur Einreichung liegen im Frühjahr sowie im Herbst und werden auf der Webseite der Stiftung bekanntgegeben.